8. März - Weltfrauentag

Heute feiern wir den Verdienst grossartiger Frauen. Der Weltfrauentag wurde vor dem ersten Weltkrieg auf Initiative sozialistischer Organisationen im Einsatz für Gleichberechtigung, Wahlrecht und Emanzipation von Arbeitnehmerinnen ins Leben gerufen.  

In der bald 150-jährigen Geschichte der Lagerhäuser Aarau hat sich im Bereich der Gleichberechtigung vieles getan. Während zu Beginn nur wenige Frauen im Unternehmen vertreten waren, sind sie heute in allen Stufen, auch in Führungs- und Managementpositionen, anzutreffen.

Angela Attenhauser (Plattformleiterin in Spreitenbach), Ivana Tomic (Leiterin Co-Packing in Schafisheim) und Leonie Grosse (Logistikerin in Schafisheim) sind sich einig – wir sind weit gekommen. Dennoch finden sie, dass es den Weltfrauentag auch im 2022 noch braucht. Sie alle sind sehr zufrieden wie die Gleichbehandlung von Mann und Frau bei der Lagerhäuser Aarau gelebt wird, doch noch hat sie sich nicht überall gänzlich durchgesetzt.  

«Für mich bedeutet Gleichstellung, dass wir alle das gleiche dürfen, dieselben Chancen haben und auch beim Lohn keine Unterschiede mehr bestehen. Das Geschlecht sollte im Hintergrund stehen.» sagt Leonie Grosse. Sie hat sich für den Beruf als Logistikerin entschieden, weil sie es liebt anzupacken und ein Bürojob für sie deshalb nie ein Ziel war. An den etwas raueren Umgangston in der Logistik müsse man sich erst etwas gewöhnen, doch dafür wisse man auch immer, woran man ist. Körperlich fühlt sie sich als Logistikerin gegen über ihren männlichen Arbeitskollegen keineswegs benachteiligt – mit der richtigen Technik sei alles möglich und die Maschinen würden den Rest regeln. Leonie Grosse hat nach dem Mutterschutz ihren beruflichen Wiedereinstieg bei der Lagerhäuser Aarau gemeistert. «Die Suche nach einem Teilzeitjob, der Familie und Beruf vereinbaren lässt, war nicht einfach. Viele in der Branche scheinen noch nicht so weit zu sein. Umso mehr habe ich mich über das Teilzeitangebot der Lagerhäuser Aarau gefreut. Hier zählt der Arbeitseinsatz und nicht das Geschlecht. Ich werde gleichbehandelt wie meine männlichen Arbeitskollegen und habe trotz Teilzeitstelle dieselben Aufstiegschancen.» sagt sie. 

Ivana Tomic hat bereits bewiesen, dass man es bei der Lagerhäuser Aarau weit bringen kann. Vor rund 20 Jahren kam sie in die Schweiz und starte als Co-Packerin bei uns ins Arbeitsleben. Heute leitet sie das Co-Packing Team in Schafisheim mit rund 35 Mitarbeitenden. «Ich habe mein Bestes gegeben und wurde dafür belohnt. Die Führung von Mitarbeitenden sehe ich als meine Stärke und ich liebe es mit Menschen zu arbeiten. Bei der Lagerhäuser Aarau kann ich mich voll einbringen. Wir schauen hier weder auf Nationalität, Hautfarbe, Geschlecht oder Alter – allein der Wille und der Einsatz zählt. Ich bin sehr froh, dass ich diesen Grundsatz auch bei der Rekrutierung für meine Abteilung leben darf.» sagt Ivana stolz. Auf die Frage, was sie sich für die Zukunft der Frauen in der Logistik wünscht, meint sie: «Seid mutig und habt mehr Selbstvertrauen. Wir brauchen noch mehr Frauen in Führungspositionen und das kann nur erreicht werden, wenn man an sich selbst glaubt.»

Angela Attenhauser ist in ihrer Funktion als Standortleiterin für über 100 Mitarbeitende verantwortlich. «Wenn ich jemandem erzähle, was ich beruflich mache, ist die erste Reaktion durch viele Fragezeichen gekennzeichnet, weil viele nicht wissen, was Logistik ist und was dort gemacht wird. Die zweite Reaktion ist, dass es eine Männerwelt ist.» sagt sie. Angela Attenhauser schätzt bei der Lagerhäuser Aarau besonders, dass jeder dieselben Rechte und Chancen hat, egal welcher Hautfarbe, Geschlecht oder Herkunft ein Mensch hat.  

«Generell wünsche ich mir für Frauen, dass sie die Logistik als Arbeitsfeld entdecken und erkennen, dass die Logistik ein sehr vielseitiges und interessantes Arbeitsgebiet ist. Die Frauen, die bereits in der Logistik arbeiten, sollten erkennen, dass es in der Logistik viele Möglichkeiten gibt, Karriere zu machen.» sagt Angela Attenhauser. 

Die Lagerhäuser Aarau achten nicht nur bei der Rekrutierung oder der Förderung der Mitarbeitenden auf Gleichberechtigung. Wir unterziehen uns zudem regelmässigen Lohngleichheitsanalysen und stellen die Ergebnisse anschliessend unseren Mitarbeitenden transparent zur Verfügung.

 

Text: Tess Bellmont