Die Kommissioniermeile inmitten unserer automatischen Hochregallager

Im stetigen Streben nach Optimierung im Bereich der Automatisierung stehen unsere automatischen Hochregallager in der Logistik im Zentrum. Im folgenden Bericht nehmen wir die Hauptschlagader unserer Prozesse genauer unter die Lupe. 

Die Prozessstärke ist einer unserer wichtigsten Eckpfeiler im Streben nach unserer Vision zum Logistikpartner erster Wahl. Wer im Spiel der Logistikdienstleister die Nase vorne haben will, darf bei der Automatisierung seiner Prozesse nicht schlafen.  

Einfacher gesagt als getan. Um einen Prozess automatisieren zu können, bedarf es mehrerer Faktoren, die gleichzeitig erfüllt sein müssen, um einen ROI (=Return on Investment) auf der Investition zeitnah zu realisieren. Standardisierung als Stichwort ist ein grosses Thema, weshalb wir uns in unserer Strategie auch stark auf Waren im Food/Near-Food-Bereich ausrichten, wo Volumen und Standardisierung oftmals gegeben sind, da im nationalen Verkehr hauptsächlich mit EURO-Paletten der Standardmassen 120cm * 80cm gearbeitet wird. Passt es dann auch noch mit der Höhe von 1.90m sind die Voraussetzungen geschaffen, damit mit einem automatischen Hochregallager (ca. 25'000 Palettenplätze an unserem Standort in Schafisheim) die Ein- und Auslagerung (fast) ohne menschliches Zutun über die Bühne geht.  

Nur ist es hier nicht so wie bei einem Kleinteilelager, wo die Artikel so klein sind, dass sie in Boxen (vgl. Autostore) automatisch zum Kommissionierer fliessen (Ware zum Mann). Im Fall eines Palettenlagers wird die Ware in einer von sechs Kommissioniermeilen mitten im Hochregallager auf einer Erdgeschossebene platziert und ein Kommissionierer pickt entsprechend (Mann zur Ware). Wer jedoch aufgrund dieses menschlichen Eingriffs davon ausgeht, dass es sich mit der Automatisierung damit erübrigt, hat weit gefehlt.  

Unsere Hochregallager sind mit Materialflussrechnern ausgestattet, die über ein hohes Mass an Intelligenz verfügen. So stellen wir sicher, dass unsere Kommissionierer auf dem schnellsten Weg ihre Auftragspositionen auf der Palette zusammenstellen können und Gewichte der Artikel für den Aufbau der Palette berücksichtigt werden. 

Der Materialflussrechner verfügt zudem über eine XYZ-Analyse. Das heisst, dass Artikel die bei einem Kunden «schnell drehen» (hoher Lagerumschlag), nah am Eingang der Kommissioniermeile vom Hochregallager angelegt werden und die Wege für die Kommissionierung somit kurz sind. Sobald eine Palette leer ist, wird dies vom Materialflussrechner erkannt und durch eine Nachschubpalette ersetzt. So wird eine zügige und lückenlose Kommissionierung durch unsere Mitarbeitenden auf den Staplern garantiert. 

Der Weg zu einer komplett automatisierten Logistik ist noch weit. Der Trend der Individualisierung bringt hohe Komplexität in solche Investitionspläne. Dennoch gibt es vor allem im Bereich der intralogistischen Prozesse (Ware innerhalb der eigenen Infrastruktur von A nach B verschieben) grosses Potenzial. Dies mit autonomen Fahrzeugen durchzuführen, würde viele Wege einsparen und die Kosteneffizienz auch für Kunden weiter erhöhen. Projektinitiativen zu diesen Themen verfolgen wir mit hoher Intensität. 

Sie möchten ebenfalls von unserer effizienten Logistik profitieren? Dann senden Sie uns eine Anfrage via Kontaktformular

Factbox

- Einlagerungen täglich: 600 Paletten

- Auslagerungen täglich: 500 Paletten

- Kommissionierer/-innen täglich: 10 Mitarbeitende

- Transport Palette vom Lagerplatz zur Kommissioniermeile: 5-8 Minuten