Ein Tag als Chauffeur bei der Lagerhäuser Aarau

Der Tag für unseren Chauffeur Azam startet noch vor Sonnenaufgang. Die komplette Ware wird entsprechend der Tagesroute von ihm geladen und gesichert. Ebenso werden die Lieferscheine bereitgelegt und die Fahrt kann starten. Noch vor dem Morgenverkehr eine grosse Strecke auf der Autobahn zurückzulegen, bringt einen ersten Vorsprung, denn als Chauffeur kämpft man den ganzen Tag gegen die Zeit. Viele Lieferungen sind zeitgebunden und Verspätungen somit nicht nur geschäftsschädigend, sondern oftmals auch mit Strafzahlungen verbunden.

An den verschiedenen Abladeorten muss erst die richtige Rampe und dann der Abstellplatz für die zu liefernden Paletten gefunden werden. An manchen Orten ist beides schnell gefunden, an anderen gehen wertvolle Minuten auf der Suche nach Verantwortlichen für die Zuweisung verloren. Die Lagerhäuser teilt Azam oft für die ähnliche Touren ein. Die Vorteile sind offensichtlich. Azam kennt vielerorts die Personen bei den Warenempfängern. Heute sind wir im Bernbiet unterwegs und das kennt Azam fast in- und auswendig. Es ist beeindruckend zu beobachten, wie er beinahe ohne GPS-Hilfe durch den Kanton manövriert und auch schwierigste Stellen mit seinem LKW ohne Probleme passiert.

Nach jedem abgeladenen Palett muss sowohl die Ladung wie auch der Stapler wieder mit Eisenstangen im Laderaum gesichert werden. Azam dazu: “Beim Fahren muss ich mich auf die Strasse konzentrieren können und will mir keine Sorgen um meine Ladung machen”.  Wer hier versucht Zeit zu sparen, der riskiert also viel. Nicht nur dass die Ware bei einer abrupten Bremsung beschädigt werden kann, auch riskiert man einen Führerscheinentzug.

Mit jedem Abladeort leert sich der Laderaum mehr und mehr. Man sieht sofort, was man bereits geleistet hat und was noch vor einem liegt. “Am meisten gefällt mir an meinem Job, dass kein Tag wie der andere ist und ich sehr selbständig arbeiten kann.”.

Je nach Distanzen können rund 15-20 Abladeorte pro Tag und pro Chauffeur angefahren werden. Was jedoch zügiges Arbeiten beim Entladen und freie Rampen bei den Abladeorten voraussetzt.

Fazit: Chauffeur im Stückguttransport ist auf jeden Fall ein Job, der nicht zu unterschätzen ist. Die Verantwortung und das Aufgabenfeld sind gross und breit. Zusätzlich ist ein Chauffeur für die Lagerhäuser Aarau auch immer Aushängeschild, da er/sie unsere Farben täglich der ganzen Schweiz zeigt und den direkten Kontakt zu unseren Endempfängern pflegt.

Der Zeitdruck, der immer weiter zunehmende Strassenverkehr und sensible Behandlung der Waren sind Herausforderungen, die Weitsicht, Aufmerksamkeit und allgemein ein fahrerisches Geschick eines Chauffeurs voraussetzen. Als Chauffeur ist man einen Grossteil des Tages allein, andererseits kommt man immer wieder mit unterschiedlichsten Menschen in Kontakt. Beides sollte einem Spass machen. Mit manchen Kunden entstehen über die Jahre richtige Freundschaften, bei anderen wird man kaum wahrgenommen. Eine gewisse Offenheit und eine sehr grosse Portion Selbständigkeit sind wichtige Voraussetzungen für den Job. Feierabend ist dann, wenn die Waren vollständig ausgeliefert sind und man zurück beim Ausgangsort angekommen ist. Beides ist nur bedingt zu beeinflussen und verlangt eine hohe Flexibilität des Chauffeurs.

Wer also einen Job machen möchte, bei dem man anpacken kann, ständig viel um die Ohren hat, viel Verantwortung trägt und der für die Gemeinschaft unverzichtbar ist, der ist als Chauffeur genau an der richtigen Stelle. Als Bonus gibt es dafür viel Abwechslung und immer wieder wechselnde Aussichten.

Vielen Dank an Azam Elezi für den Einblick. Azam ist bei uns als Vertragsfahrer unterwegs und schätzt an uns, dass er sich  einbringen kann, die gute Zusammenarbeit mit der Dispo und auch, dass es immer etwas zu tun gibt. Denn bei der Lagerhäuser Aarau wissen wir um die Verantwortung, die ein Vertragsfahrer auf sich nimmt, Chauffeure geniessen ein wichtiges Standing und entgegen dem Branchenschnitt gibt es bei uns für alle 5 Wochen Ferien gibt.

 

Text: Tess Bellmont