Der Logistikkunde von heute gibt sich nicht mehr nur damit zufrieden, dass die richtige Ware, zum richtigen Zeitpunkt, in der richtigen Qualität am richtigen Ort ankommt.

Der Logistikkunde von heute braucht neben den richtigen Mengen auch die richtigen Informationen zu den richtigen Kosten. Das Schlüsselwort lautet Transparenz.

Das ist ein Aspekt, den wir als prozessstarker Logistikpartner sehr ernst nehmen. Deshalb haben wir uns vor 3 Jahren entschieden, unser Warehouse-Management-System mit dem Softwarelieferanten Ehrhardt + Partner komplett zu erneuern. Damit haben wir unsere Flexibilität bezüglich Schnittstellenanbindungen zu unseren Kunden markant erhöht.

Als probates Mittel eignet sich dazu die EDI-Schnittstelle, welche zum Einsatz kommt, wenn grosse Datenmengen hin und her fliessen. In unserem Fall betrifft dies vor allem die Kunden, die im Grundsatz und Schnitt mehr als 4’000 Paletten bei uns an Lager haben. Dabei ist zu beachten, dass nicht nur die Datenmenge ein Indiz für die Wahl der Schnittstellenanbindung sein sollte, sondern auch der eigene finanzielle, personelle und technische Ressourceneinsatz, den ein Kunde im Stande ist zu leisten. Voraussetzung für eine technische Anbindung ist in erster Linie, dass unser Kunde auf seiner Seite ebenfalls über ein ERP verfügt, welches entsprechende Daten empfangen und versenden kann.

Dank unserem EDI-Converter-Partner Descartes können wir jegliche Datenformate empfangen und versenden. Sind auf beiden Seiten saubere Datengrundlagen und personelle Ressourcen vorhanden, können wir ein Schnittstellenprojekt (mit den Schnittstellenbeispielen auf dem Bild) innerhalb einer Durchlaufzeit von ca. 6 Monaten realisieren. Sofern die Anforderungen innerhalb unserer breitausgelegten Prozess-Standards bleiben, sind dazu auch keine externen Kosten für den Kunden zu befürchten. Dank unserer breiten Erfahrung und Kundenbasis - vor allem im Lebensmittelbereich – sind die Standards für praktisch alle Kundenanforderungen aus diesem Bereich bereits vorhanden.

Die Vorteile sind offensichtlich. Je nach Schnittstelle kann durch die automatisierte Übermittlung von Auftragsdaten beidseitig Erfassungsaufwand eingespart werden. Die Planung der Bestände und Aufträge wird einfacher. Zusätzlich schafft eine EDI-Schnittstelle Transparenz und reduziert die Fehleranfälligkeit in der Datenübermittlung massiv.

Sind die Voraussetzungen für eine EDI-Schnittstelle (noch) nicht erfüllt, lohnt es sich dennoch über eine Teilautomatisierung der Dateninteraktion nachzudenken. Oftmals ist vor allem der Teil der Auftragsübermittlung im Warenausgang (inkl. Transportaufträge) mit grossem Aufwand verbunden. Für solche Fälle lohnt sich eine CSV-Schnittstelle, wobei Aufträge und Positionen in einem vorgefertigten Format in einem CSV-File erfasst, auf einem gemeinsam definierten FTP-Server abgelegt und zyklisch in unser LFS eingespiesen werden.

Neben den beschriebenen Verbesserungen, ergibt sich für den Kunden auch sonst ein Kostenvorteil. Die zu bezahlende Auftragspauschale pro Auftrag reduziert sich, sobald die Auftragsübermittlungen automatisiert werden.

Als Alternative zu den oben beschriebenen Schnittstellenmöglichkeiten, erarbeiten wir bei der Lagerhäuser Aarau derzeit eine Kundenportal-Lösung. Das Konzept sieht vor, dass ein Kunde sämtliche Prozesse über eine eigens für Kunden geschaffene Plattform überwachen und lenken kann. Einlagerungen, Auslagerungen, Transportaufträge, Abholungen sollen darüber selbständig vom Kunden eingegeben werden. Regelmässige Updates zu den Beständen und den Auftragsstati inkl. Abladeort und Abladezeitpunkt sorgen wiederum für Transparenz über die Lagerprozesse hinaus. Geplanter Rollout wird auf 2. Quartal im Jahr 2022 erwartet.

Sie möchten mehr dazu erfahren, wie Sie Ihre Logistik-Prozesse dank modernster Technologie für sich sichtbar und zum Wettbewerbsvorteil machen können. Dann melden Sie sich bei Ihren Ansprechpersonen oder via Kontaktformular.

 

Text: Eloy van der Sman