Die Nachfrage nach "Just-in-Time"-Lieferungen ist im B2B-Bereich mittlerweile ein stetes Bedürfnis. Die Ware soll exakt im Moment des Bedarfs eintreffen. Zu früh eingetroffen kostet sie den Empfänger Lagerfläche und zu spät kann sie zu einem Bestandsproblem am Point-of-Sales (POS) oder in der Produktion führen. Beide Situationen gilt es zu vermeiden. Deshalb wollen wir erklären, worauf es ankommt und wie wir gemeinsam mit unseren Kunden und unseren Warenempfängern die Zuverlässigkeit der Lieferungen steigern können. 

Die Lieferung "Just-in-Time" betrifft rund 10% der Lieferungen und ist zum einen von der Warenverfügbarkeit im Lager oder beim Produzenten, aber auch von der Verfügbarkeit der Lieferslots beim Empfänger abhängig. Sobald ein Transportauftrag bei uns eingeht, wird die Ware im System blockiert, im Lager kommissioniert und zum Transport vorbereitet. Zudem muss durch unsere Disponenten bei den grossen Empfängern, wie Migros, Coop, Aldi etc. frühzeitig ein Lieferslot gebucht werden.  

Diese Lieferslots sind, je näher der Termin steht, umso rarer. Bereits hier kann also eine Lieferung "Just-in-Time" scheitern. Ein Problem, das bei frühzeitiger Bekanntgabe des Liefertermins enorm reduziert werden kann. Wer also seine Lieferung möglichst präzise planen will, sollte dies so früh als möglich in Auftrag geben. So können unsere Disponenten verkehrsgünstige Routen planen und vermeiden, dass mehrere Fahrzeuge zur selben Zeit in dieselbe Region geschickt werden müssen. Dadurch werden nicht nur die Kosten, sondern auch die Umwelt geschont und die Verkehrsbelastung reduziert. 

Unser Fazit: Durch höhere Transparenz und bessere Kommunikation zwischen Absender, Transport und Empfänger kann der Druck auf alle Beteiligten reduziert werden. Das frühzeitige Buchen eines Zeitfensters beim Warenempfänger bedeutet zwar für uns als Transporteur Aufwand und Koordination, ist jedoch für die termingerechte Erfüllung des Auftrages essentiell.  Ausserdem ist eine Lieferung "Just-in-Time" nicht immer zwingend notwendig. Im Vorfeld zu überlegen, ob eine Lieferung auch in einem Zeitrahmen von 1-3 Tagen eintreffen kann, kann viele Probleme gänzlich vermeiden. 

 

Text: Tess Bellmont